Das Bürgerforum Geiselbach wird erneut aktiv und unterstützt das, was von vielen Bürger*innen der Gemeinde Geiselbach so und in dieser Form nicht gewollt wird.
Es geht um ein neues Gewerbegebiet am Kreisel zwischen den Ortsteilen Omersbach und Geiselbach. Nicht nur, dass hier eine erhebliche Beeinträchtigung des Orts- und Landschaftsbildes zu befürchten ist, es gehen auch wertvolle landwirtschaftliche Flächen verloren.
Ein wirtschaftlicher Mehrwert für die Gemeinde ist hier nicht zu erwarten, die Fläche soll mit einem Lebensmittelmarkt bebaut werden, was außerhalb des Ortskerns nicht wirklich zu einer Verbesserung der örtlichen Nahversorgung beiträgt. Es gibt im Ortskern genügend Entwicklungsmöglichkeiten, die sich auch für eine gewerbliche Nutzung eignen.
Was sich die Bürger*innen wirklich wünschen und das wurde in vielen Gesprächen gegenüber Mitgliedern des Bürgerforums genauso übermittelt, ist die Etablierung eines Gesamtkonzeptes für Dienstleistungen der Daseinsvorsorge (Lebensmittelmarkt, Bank-und Postservice, Jugendtreff, Café-Treffpunkt, BürgerMobil, ÖPNV, Dorfgemeinschaftshaus usw.) im Zentrum von Geiselbach.
Das Bürgerforum hat bereits vor zwei Jahren ein langfristiges Konzept in Zusammenarbeit mit „Tegut“, der Arbeiterwohlfahrt und dem Behindertenwerk Main-Kinzig erarbeitet. Dies auch Mitgliedern des Gemeinderates vorgestellt, doch zeigten diese für den Alternativvorschlag kein Interesse.
Deshalb sollen die Einwohner*innen selbst zu Wort kommen, die Möglichkeit erhalten, sich aktiv zu beteiligen. Aus diesem Grund werden in diesen Tagen Flyer und Unterschriftenlisten verteilt, um kein neues Gewerbegebiet entstehen zu lassen.
Das Bürgerbegehren mit dem Ziel „Natur und Landschaft erhalten“ können alle wahlberechtigten Bürger*innen der Gemeinde Geiselbach mit ihrer Unterschrift unterstützen und somit entsprechend des Artikels 18a der Bayerischen Gemeindeordnung die Durchführung eines Bürgerentscheides
anstreben.